2004 Underwater Colours - Black Rose - Rock-Musik aus Arloff

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2004 Underwater Colours

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Underwater Colours





30sec-Auschnitte aus meiner Solo-CD
Im Jahr 2004 veröffentlichte ich meine erste Solo CD unter dem Namen „Underwater Colours“ mit dem Titel Rhythm. Seit ich 1984 „Black Rose“ gründete sind natürlich viele Ideen liegen geblieben, die mit der Band nicht mehr gespielt wurden, oder aber Stücke, die sowieso als reine Instrumentalstücke von mir geplant waren. Ich wollte solche Sachen auf jeden Fall nicht in der Schublade liegen lassen und begann mit den Aufnahmen.
1974 - Tangerine Dream
Tangerine Dream 1974
Synthesizer haben mich schon seit der großen Zeit von Emerson, Lake & Palmer begeistert. Aber seit dem ersten Hören und Sehen von Tangerine Dream habe ich mir mein erstes Equipment gekauft. Wenn in der Musikszene der Begriff „Berliner Schule“ fällt, ist ein Musikstil gemeint der die elektronische Musik bis zum heutigen Tag beeinflusst hat. Bekannte Vertreter waren in Berlin ansässige Künstler wie Klaus Schulze, Tangerine Dream und Günter Schickert sowie Bands wie Ash Ra Tempel, Agitation Free mit Lutz Ludwig Kramer, Manuel Göttsching oder auch Michael Hoenig. Der Stil zeichnet sich durch lange Stücke, sich wiederholende, dabei aber kontinuierlich modifizierten Sequenzen und ausgeprägten Soli aus. Hauptstilmerkmal ist der Einsatz von Synthesizerklängen und Mellotronsounds. Es werden häufig programmierte Sequenzermuster verwendet, über denen Soli und atmosphärische Sounds improvisiert werden. Die Musik ist gekennzeichnet durch einen hohen Grad an spontaner Experimentierfreudigkeit während des Spielens, sowie durch Modulation der Klangfarbe, Grundton-Transpositionen und den Einsatz von Effektgeräten (hauptsächlich Echo und Hall). Günter Schickert hat auf den Einsatz von Synthesizern ganz verzichtet und ausschließlich Gitarrenklänge anhand von Effekten bearbeitet (Samtvogel 1974).
1975 - Christopher Franke
Christopher Franke auf der Australian Tour 1975
Schon 1969 drehte die SFB/Berliner Abendschau, ARD, einen Beitrag über das Beatstudio. Die Kommentare waren fast schon wegweisend über die noch sehr jugendliche Avantgarde Band „Agitation Free“ mit seinen Gründungsmitgliedern Ludwig Kramer, später „Walpurgis“ und Christopher Franke, danach 18 Jahre lang „Tangerine Dream“. “Sie bemühen sich  in der Weiterführung des Beat, die sie in der Elektronik sehen“.
Wichtig für das Entstehen der Berliner Schule für elektronische Musik ist das von dem Schweizer Komponisten Thomas Kessler geleitete Elektronik Beat Studio Berlin in der Pfalzburger Straße 32, später in der Halensee-Grundschule in der Joachim-Friedrich-Straße. Hier probten diverse Gruppen wie Agitation Free, Ash Ra Tempel und zu Beginn auch Tangerine Dream.
Nicht unwesentlichen Anteil an der sprunghaften Verbreitung von Synthesizern war das allgemeine Technik-Interesse. Immerhin überschlugen sich die Ereignisse und es verging kaum ein Monat ohne spektakuläre Entwicklungen im Bereich der Synthesizer und auch der Heimcomputer. Bezeichnend für die Bedeutung der elektronischen Musik in Berlin war auch die Existenz einer Synthesizer-Schule, die sich über starke Nachfrage freuen durfte. CYBORG-SYNTHESIS-BERLIN nannte sich die Gruppe aus drei Musikern, von denen zwei in 15-stündigen Kursen den Interessenten die Funktionen der Synthesizer erklärten. Etwa zeitgleich gab es beim Sender Freies Berlin die Sendung „Die Steckdose – Computermusik – Musikcomputer“. Verantwortlicher Redakteur war Wolfgang Layer, ein hinreichend durch seine musikalischen Kenntnisse bekannter und beliebter „Radiomann“. Die etwa einstündigen Sendungen wurden regelmäßig ausgestrahlt. Es wurden neue Gruppen/Musiker in Interviews vorgestellt, aber auch ausführliche Geräte-Tests und allgemeine Erläuterungen zur Klangsynthese gesendet. Erstaunlich aber war, dass mehrfach Computerprogramme für den C-64 oder den Synclair ZX81 über das Radio übertragen wurden, man würde das heute in keinem Sender mehr machen können. In der Sendung wirkte auch häufig CYBORG SYNTHESIS mit. Einige der Testberichte und ein Online-Synthesizerkurs sind bis heute online zu finden.
Typisch für die Musik der Berliner Schule ist, zusammengefasst, die Verwendung von mehr oder weniger komplexen Sequenzen, die nur aus wenigen Tönen bestehen, ganz klar als solche zu erkennen sind. Die Sequenzen bilden meist die tonale und rhythmische Grundlage für darüber gelegte Melodien.
Altes Bild aus unserem Proberaum. Ich hatte schon einiges an Equipment und experimentierte fleißig rum. 1982 sah ich auch mein erstes Konzert von Tangerine Dream in Düsseldorf. Sie spielten Logos und ich bin immer noch beeindruckt. Das war überzeugend und toll.

Blue Eyes (3:47)
like a deep blue Sea

Underwater Colours (4:08)
Let's go underwater

Blue Eyes (3:50)
Blue Eyes in Black and White

Relive (6:34)
Erlebe die Farben neu
Leuchtende Gärten in Zülpich 2016

Tai Chi (7:37)
mystisches Lichtermeer
Leuchtende Gärten in Zülpich 2017

Rhythm (5:19)
der Rhythmus des Wassers

 
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